Im Rückrundenspiel in Birkesdorf konnten beide Mannschaften diesmal komplett antreten und so war schon absehbar, dass es ein langer Abend werden würde.

Doppelmäßig trafen Kleist/Langen (2) auf Starkens/Kurth die eigentlich nur Fehler auf die Noppenbälle machten und den letzten Satz erst in der Verlängerung abgaben. Pütz/Joussen (1) ergänzten sich wieder hervorragend und übernahmen den vierten Satz klar, während Boje/Deckers mit Dick/Semke die Gegner hatten, die alle zu hoch geratenen Bälle direkt verwandelten.

Danach durfte zunächst Kai Ross, den am Folgetag eine wichtige Klausur erwartete, seine Spiele gegen Bert, mit dessen direktem Noppenangriff er gar nicht zurecht kam und Mario, gegen den er sein Spiel umstellte und den fünften Satz dann sicher übernahm, vorziehen.
In der nun spielberichtsmäßig richtigen Reihenfolge unterlag Harry zunächst Udo Starkens, der schon einige Anbälle platziert kantierte und mit dessen Rückhand er gar nicht klar kam, wogegen Stephan so gut wie jeden Ball vom sicheren aber bewegungseingeschränkten Berthold Dick retournierte und den nächsten Zähler für Wollersheim holte.
In seinem zweiten Spiel gegen Uzun Kenan konnte Bert zwar den zweiten Satz zu 1 gewinnen, kam aber dann nicht mehr an die starken Konter ran, Manni unterlag danach im vierten dem ebenso sicherem Schieber Hermann-Josef Kurth, genau wie Oli, der mit Artur Semke den Nachwuchsspieler als Gegner hatte, der sein Spiel dem Gegner anpasst und hier mit seinem erstaunlichen Repertoire den letzten Satz klar dominierte.
Somit lagen wir nach der ersten Serie mit 3 : 6 zurück.

Mit einer Behendigkeit, die man ihm gar nicht zutraut und gutem Stellungspiel gestaltete sich Stephans Spiel im Satzwechsel, 1, 3 u. 5 gegen Udo gewonnen, wogegen Harry mit hoher Wahrscheinlichkeit gegen Berthold verloren hätte, wenn sich dieser besser bewegen und die seitlich gedrückten Noppenbälle hätte erreichen können.
Marios Spiel kommt leider nicht immer so, wie er es gern möchte; den ersten Satz gegen Kenan in der Verlängerung erobert, den Zweiten durchschlagend zu eins übernommen, im dritten in die Verlängerung gequält und sich mit einem Erleichterungsruf von der Anspannung befreit, während Oli sich auf Hermann-Josefs Spiel einließ, nach Spielberatung zwar den dritten Satz verlängerungsmäßig übernehmen konnte, dieses aber nicht durchhielt und sich letztlich über sich selbst ärgerte. Manni war dann immer nah dran, aber Arthur hatte sein Spiel auf ihn eingestellt, nahm fast jeden Ball mit der Rückhand in Vorhalteposition und schoß nur gelegentlich, wenn die Bälle ihm sicher genug waren, so dass das letzte Doppel sich zum entscheidenen Schlagabtausch aufstellen durfte.

Hier gaben Stephan und Mario gegen Udo und Hermann-Josef den ersten Satz erstmal ab, übernahmen dann den zweiten, den dritten in der Verlängerung und danach den vierten mit zwei schönen, leider zu seltenen, befreienden Rückhandschlägen von Mario, womit ein Punkt für uns gerettet war und wir, nach einem kleinen Abstecher in Manni´s Gaffelstube, zufrieden den Heimweg antreten konnten.