Mit dem Martinszug zogen wir in Arnoldsweiler ein und hegten die stille Hoffnung auf eine mögliche Punktteilung mit den derzeitigen Tabellenersten.

Doch dann folgten, nach der herzlichen Begrüßung, erstmal die Doppel in denen Biecker/Bendrich (1) Kleist/Elsig langsam kommen, aber nicht überholen liessen, während Biester/Krauthausen (2) den ersten Satz Sitta/Pütz überlassen mussten, den Zweiten in der Verlängerung und die nächsten Beiden klar dominierten.
Heiliger/Neubert (3) hatten gegen Joußen/Langen mehr Arbeit zu leisten. Den ersten Satz noch in der Verlängerung übernommen, gaben sie die nächsten Zwei klar ab, um die letzten beiden Sätze mit plötzlichem dornrößchenerwachten Schlagschuß zu entscheiden.

Jochen Biester hatte mit Harrys Weichspülung zwar Probleme, meisterte sie jedoch mit antimäßiger Hinhaltetaktik, während Dirk Krauthausen Haralds Konterspiel als Aufbauhilfe in Anspruch nahm und den Fünften, nachdem er feminin beraten wurde, knapp für sich entscheiden konnte.
Sebastian Biecker hatte mit Mario, der gegen Mittag „back from America“, gelandet war und im Doppel noch überhastet geschlagen hatte, Noppenblockprobleme, bekam ebenfalls, nach 13:15 im dritten Satz
intuitive Hinweise und holte den nächsten Satz zu 1, hielt das jedoch nicht gegen den sich ebenfalls leicht umstellenden Mario durch und so konnten alle, die Mario lange nicht gesehen hatten, das donnernde
„Tschow“ mit einem zusätzlichem langgezogenen „Jaaaaaaaa“ vernehmen.
Lars Bendrich machte es dann mit Stephan nicht so spannend, im Doppel beidhändig stark ziehend und konternd, war irgendwie die Luft raus, während Frank Heiliger gegen Bert´s Handgelenksknaller und Jürgen
Neubert mit Sebastians butterweichen Topspinreturns gar nichts anfangen konnten.

Wer hätte das gedacht. 4 : 5 in der Halbzeit.
Unser Oli, in Köln anderweitig beschäftigt, wurde whattsappmäßig auf dem Laufenden gehalten, fieberte mit und ließ sich hoffentlich nicht von den wesentlichen Dingen des Lebens ablenken.
Weiter ging´s.

Harald kann auch anders, nicht nur hart und direkt, sondern auch haltendhebend, womit er Jochen den schwer erarbeiteten Punkt abnehmen konnte, während Dirk mit Harry´s eiernden Returns, der Angriff
war ihm von Stephan untersagt worden, absolut nichts anfangen konnte.
Dafür hatte Stephans selbst mit Sebastians links Vor- u. rückhandgezogenenen ständig tempovariierenden Topspinbögen entscheidende Ballsetzprobleme, während Mario gegen Lars wesentlich umstellen und mit
schieben und drücken für sich entscheiden konnte.
Sebastian, mit einem in den letzten Spielen super Lauf, entwickelt sich gegen Frank zum ähnlichen Goalgetter wie unser Bert, der mit derzeit bestem Spielverhältnis, Jürgen die Breakchance im zweiten Satz vereitelte und
anschließend nichts mehr anbacken ließ.

Wer hätte das vorher gedacht.
Oli wurde informiert, keiner in Köln wusste, warum der plötzlich brüllte und unsere Arnoldsweiler Freunde nahmen uns mit in die hinteren Räumlichkeiten, von wo wir, bis auf die von Jürgen vermissten Brötchen, mit
Aufbaupräparaten der flüssigen Art, in lockerer Gesprächsrunde ausreichend versorgt, unseren späten Heimweg antraten und unseren telefonisch vereinbarten Abschluß, mit aufgebackenen, vielerlei belegten Hefeteigronden vollzählig (bis auf Oli) durchführten.