Das hatten sich unsre Geyer Tischtennisfreunde nicht gedacht als sie der Spielverlegung zustimmten, dass ausgerechnet Rolf, aufgrund schon fast chronischer Bronchialprobleme, nicht teilnehmen konnte, sich aber als beobachtender Berater und Zähler einbrachte.

Nach der herzlichen Begrüßung in der leicht gedimmten Halle mit Antistopboden, versuchten wir es heute im Doppel 1 mit Harald Sitta und Stefan Harperscheidt, die nur einen Satz an Günter Abschlag mit Thorsten Küpper abgaben, was jedoch Oli Boje mit Patrick Schieren nicht gelingen wollte, obwohl mit zwei Sätzen in Führung, gab sie die nächsten Drei an Jörg Jandorf mit Niklas Jörres ab, da deren Schlagfolgen sich immer besser ergänzten. Auch Harry Kleist mit Marcel Chorus gelang es nur einen Satz von Albert Lauscher mit Dominik Breidenich, Gummigelenkausgestattet, zu ergattern, womit wir schon mit Rückstand in die Einzel starteten.

Hier schaffte es Stefan mit genetisch bedingtem Softcontrolling, die Angriffslust von Günter einzudämmen, während Harald Müh und Not hatte Thorstens langseitlichgezogenen Anbälle zu retournieren, dann aber, nach Hinweis auf alternative Annahmemöglichkeiten, Satz 4 und 5 sicher einsackte.
Mit weicher gespülten Returns, Noppenblock und eingestreuten Angriffen gelang es Harry heute mal, Jörgs lineare Dauerpower flattern zu lassen, wogegen Oli erstmal auf Niklass Anbälle eine Einstellung finden musste, dann aber mit seinem Handling die Spielgestaltung übernahm.
Marcel konnte sich gegen Albert mit starken Ballwechseln offensiv in Szene setzen, bekam aber wichtige Angriffsschläge trocken zurückgekontert, während Patrick, noch nicht richtig konform mit seinem neuen Rückhandbelag, an Dominiks drehgedrückten Bällen mit dann ansatzlosem Handgelenksrückhandschuß, schier verzweifelt und sich mit Drangebegedanken in die blutdrucksenkende Glimmpause begab.
Zwischenstand 5 : 4

Jetzt durfte Harald erstmal gegen den mit gleicher Spielveranlagung ausgestatteten Günter dran, der ihm in den wechselnden Satzgewinnen die Rückhandknaller, auch im fünften Satz, teils unretournierbar, platzierte.
Stefan hielt mit Kontrolle und Platzierung Thorsten in Schach und setzte das Matt durch, genau wie Oli, dem Jörgs Spiel ins Konzept passte. Danach kam Nilkas gegen Harrys ovalierende Bälle die Spiellaune abhanden und Patrick freute sich, dass er bei Albert offensiv agieren und seinen Belag mal richtig einspielen durfte, was für ihn noch wichtiger als der Gewinn des fünften Satzes war.
Auch Marcel kam, mit den jetzt gelingenden Rückhandsofttops, gegen Dominik gut ins Spiel, brauchte aber nicht mehr beenden, weil mit Patricks neuntem Punkt dem Tabellenführer die erste Saisonniederlage beigebracht werden konnte, was sie jedoch als Motivation betrachten und mit uns, mit gesponsert zweisortiger Gesprächsunterlagenhilfe, in der direktfolgenden Spielanalyse, erörterten.
Eigentlich schade, dass sie vermutlich aufsteigen.