Zum erstmaligen Auftritt unserer Mannschaft in Weisweiler-Wenau wurden wir in der geräumigen Halle herzlichst empfangen und bei der Begrüßung schon gebeten, im Anschluß beim Würstchenverzehr Unterstützung zu leisten. Gleichzeitig kämpfte auf der anderen Hallenhälfte deren 1. Mannschaft gegen die Koslarerer, wobei hier für den angestrebten Aufstieg jeder Punkt doppelt wichtig war.

Doppelmäßig trafen Theo Kramis/Hartmut Adriany (1) gegen Stefan Harperscheidt mit Oli Boje aufeinander und lieferten sich einen regen Schlagabtausch, der erst im fünften Satz für die Wenauer entschieden wurde.
Jürgen Fiedler und Thomas Beierle (2) versuchten sich gegen Harald Sitta, der mit Stephan Pütz das homogenere Team bildete und gaben im Vierten ab.
Markus Türk und Hans Willi Tilly (3) hatten mit Harry Kleist und Sebastian Jungbluth die Gegner gefunden, die nicht nur mit ihren Angaben Probleme hatten, sondern auch die besten Abschußvorlagen gaben.

Mit der Hoffnung, dass es in den Einzeln besser laufen könnte, durfte Stefan es zunächst mit Theo versuchen und diesem mit seinem, ohne Training stabilem Allroundtalent, den Punkt im vierten Satz, nach sehenswerten Ballwechseln, abluchsen.
Harald, mit der Zuversicht, dass die eingeworfenen Betäubungsmitteln seinen Tennisarm schmerzfrei halten könnten, sah teilweise recht hilflos gegen Penholderspieler Jürgen aus, der mit seiner Technik immer wieder für überraschende Varianten verfügte, konnte aber den vierten und fünften Satz jeweils in der Verlängerung für sich gutschreiben lassen.
Harry hatte das Glück, das Markus zwischenzeitlich immer mal wieder auf seine Rückhand spielte und dann mit den Noppenreturns seine größeren Probleme produzierte.
Dafür kam Stephan, wie anschließend auch Harry, mit Hartmut´s augenscheinlich gelenklosem Schnittdruckseitenwechselspiel und bei eigenem Druckaufbau gefühltem doppeltem Gegendruck gar nicht klar und gaben jeweils im Vierten ab.
Unser Sebastian schöpfte sein Angriffpotential gegen Hans Willi noch nicht ganz aus, ließ sich immer wieder in die Schnittabwehr zurückfallen, wodurch sein Gegner besser ins Spiel kam und mit dem ersten Topspin meistens einen Punktgewinn einleitete, holte aber schon mal einen Satz.
Dafür spielte Oli heute ungewohnter Weise hauptsächlich offensiv und ließ Thomas gar nicht ins Spiel kommen, womit wir einen Zwischenstand von 5 : 4 erreicht hatten.

Harald hatte danach mit Theo auch einen Rückhandkontertechniker vor sich, den er jedes Mal, wenn er trotz seiner Einschränkung offensiver wurde, entsprechend gut ins Spiel brachte. Im fünften Satz hielt er sich zunächst an den Temporeduzierhinweis, führte, wollte dann den Druckschluß, brachte damit Theo in die Verlängerung, durfte aber dann doch noch jubeln, obwohl ihm der Schläger fast aus der kraftlosen Hand fiel.
Stefan kam mit Jürgens Spiel außerordentlich gut klar, schlug sofort mit der Vorhand zu, wenn der Ball in diese Richtung kam und ließ hier nichts anbrennen.
Leider konnte Harry das Spiel von Stephan gegen Markus nicht verfolgen, da er von Hartmut schwer in Anspruch genommen wurde. Hier ging es wieder in den fünften Satz. Nachdem Stefan Satz 2 u. 3 nichts zu melden hatte, übernahm mit seiner Returnkontrolle dann doch zu seiner und unserer Freude die beiden Letzten,
wodurch Oli und Sebastian wieder an der Reihe waren.
Zunächst spielte Oli mit den vielen Möglichkeiten seiner Variantenkiste und beendete dann sein Spiel, bevor unser Sebastian die Möglichkeit hatte, mit angedachter Offensivtaktik, ins Spiel zu kommen.
Wer hätte das gedacht. 9 : 5 für uns.

Im Anschluß gab es dann die zugesagten Aufbaumittel, allerdings mit eingeschränktem Erfahrungsaustausch, da die 1. Mannschaft ins letzte Doppel musste und das Zusehen hier natürlich wesentlich interessanter war. Wir freuen uns auf die Rückrunde.