Da unsere Dritte ihr Spiel auf Antrag der Huchem-Stammeler verlegten, hatten wir den Saal für uns und konnten uns daher richtig, bei gleichzeitig gedämpfter Geräuschkulisse, breit machen .
In der Hinrunde in allen Doppeln noch unterlegen, arbeiteten diesmal Sitta/Pütz (1) mit Biester/Koch, Dahmen/Kleist (2) mit Biecker/Bendrich, Boje/Langen (3) mit Heiliger/Baban und hatten alle teils enorme Schwierigkeiten, aber durch die ersatzverstärkungsbedingt veränderte Doppelaufstellung der Arnoldweiler, jeweils das bessere Ende erreicht.
Einzelmäßig fand Harald gegen den kompromißlos angreifenden Daniel keine spielverlaufändernde Variante, während Frank, im ersten Satz bei Jochen noch im Schneider, mit seinen soften Topspinreturns das Gegengift für die antientschleunigenden Fehlerprovozierer fand.
Stephan hielt sich an seinen Ratschlag aus der Hinrunde und unterließ gegen Lars jeglichen Angriff, während Harry, von der Dynamik und Treffsicherheit Sebastians erstmal mit Minus zwei dastand, dann mit besserer Quote ausgleichen konnte, danach allerdings wieder nichts mehr traf.
Dafür unterband Oli mit defensiverer Spieltaktik die offensiven Möglichkeiten von Baran, während Bert, der mit Frank einen schwierigen Gegner hatte, immer die ungeraden Sätze beanspruchte, womit wir wieder im oberen Paarkreuz angelangt waren.
Hier konnte Harald mit heben, heben, heben, halten, halten, hauen von Jochen im verlängerten Dritten, genau so übernehmen, wie Frank, der mit regelmäßigem first top, den etwas unter Zeitdruck stehenden Daniel, zu ungewohnten Fehlern zwang.
Nach appetitanregendem Bühnenaperitif, fand der folgende, aufs verbale reduzierte Schlagabtausch, in der italienischen Enklave statt, wo Empfehlungen geschmacklich überzeugten und als Nachspeise nicht nur Dürener Anekdoten ausgetauscht wurden, womit wir wieder einmal die schönsten Seiten unseres Sports geniessen durften und nach dem Datumswechsel die Ruhezonen aufsuchten.