Zum ersten fälligen Heimspiel der Saison durfte die zweite Wollersheimer Mannschaft die Zweite aus Winden im Bürgersaal begrüßen, die leider, aber zum Glück für uns, nicht in der Stammformation antreten konnte.
Bert Langen hatte, da Heinz Wahlen wieder im Urlaub weilt, Willi Krischer aus seinem sechsjährigen Tischtennisruhestand
reanimiert und damit nicht nur für die gesellschaftlichen Gemeinsamkeiten den richtigen Riecher gehabt.
Unsere Windener Tischtennisfreunde waren auch sofort bereit, die Einzel gegen Hans Peter Kurten vorzuziehen, damit er
anderen wichtigen Verpflichtungen einigermaßen zeitgerecht nachkommen konnte.
Aus diesem Grund wurden diesmal auch die Doppel etwas anders aufgestellt und so spielten Unger/Schmidt-Elsig als Doppel 1 gegen Heidbüchel/Clemens und waren sofort in drei Sätzen erfolgreich, wobei Schmitti bei den relativ oft verschlagenen Bällen von Lothar die Ruhe bewahrte und den Ball im Spiel hielt. Kleist/Kurten als Doppel zwei durften gegen Bonn/Heinrichs ran und hatten zunächst gegen die verdrehten Anbälle Einstellungsprobleme. Nachdem die Noppenlösung gefunden und angewendet wurde, waren sie im vierten Satz erfolgreich, während Langen/Krischer als Doppel 3 gegen Stollenwerk/Jungherz nur drei Sätze, den dritten zwar in der Verlängerung, benötigten. Sensen-Willi spielte dabei ruhig und konzentriert, als hätte er nie ausgesetzt und ergänzte sich mit Bert, der den schlagenden Part übernahm, ohne Murren und Knurren in hervorragender Weise.
Wer hätte das gedacht, schon drei Punkte nach den Doppeln, eine wunderbare Ausgangsposition und vermutlich schon der Knackpunkt für die Windener.
Nachdem Hans Peter sein vorgezogenes Spiel gegen Clemens mit Kurz/Langspiel einfahren konnte und eine kleine Pause brauchte, bezwang Lothar seinen Gegner Heidbüchel in einem Links/Rechts Schiebeduell.
Schmitti hatte dann mit Bonn den schlagkräftigsten und treffsichersten Gegner und verlor nach starken Ballwechseln den fünften Satz in der Verlängerung, während Harry gegen Händchen-Stollenwerk, trotz dessen Netzkantenvertrags im zweiten Satz, diesen, sowie den Dritten in der Verlängerung erobern konnte.
Bert hatte danach seinen Gegner Jungherz unter Noppenkontrolle, während Willi mit seiner sägigen Sensenmasche und aufblitzendem Rückhandklatsch den zweiten Satz gewinnen konnte, leider im Vierten in der Verlängerung gegen den vehementer angreifenden Heinrichs unterlag.
Hans Peter konnte dann nach seinem zweiten Einzel gegen Stollenwerk, der gegen die langen Noppen kein Rezept fand, von dannen ziehen, nachdem er uns schon mal den sicheren 8. Punkt auf dem Spielbericht hinterließ.
Lothar, von ungewollter Nervosität geplagt, war nicht in der Lage gegen den stramm aufschlagenden Bonn entsprechend zu kontern, bzw. das Tempo zu reduzieren, unterlag ungewöhnlicherweise in drei Sätzen, während Schmitti gegen den jetzt
anziehenden Heidbüchel in vier engen Sätzen obsiegen konnte.
Harry durfte dann noch gegen Clemens, gegen den er früher nie gewinnen konnte, ran und machte erstaunlicherweise
viele Punkte, die dann zu einem Dreisatzsieg führten. Möglicherweise lag es dran, dass Clemens erstmal über 70 Jahre alt werden musste, damit Harry ihn schlagen konnte, oder weil er der irrigen Meinung war, dass das Spiel nicht mehr zählen würde und daher die Konzentration fehlte.
Aber da stand ja noch Hans Peters Punkt, der in diesem Fall den Neunten markiert hätte und jetzt leider ohne Wertung bleibt.
Im Anschluß wurden diese zwei wichtigen Punkte gegen den Abstieg mit unseren Tischtennisfreunden in gemütlich geselliger
lautstark lustiger Runde in Hepps Gastvollen Räumlichkeiten mit gebührender Ernsthaftigkeit gewürdigt.