Unser Spiel gegen den TTC Bourheim hatte die Spielnummer 13, was uns allerdings keine Sorgen machte, da wir Dienstags unser Heimspiel hatten und von den bewährten Kräften unser 3. Mannschaft wiedermal unterstützt wurden.

Daher konnten wir als Doppel 1, wie in der Hinrunde, Oli Boje mit Bert Langen aufstellen, die, wie erhofft, Josef Spohr, diesmal mit Christian Ziebarth (2) mit ihrem Ergänzungstischtennis gut im Griff hatten.
Patrick Schieren mit Harry Kleist durften, genau wie in der Hinrunde, als Doppel 2 gegen Lars Nelles mit Stefan Garding antreten, wobei der 1. Satz mit Mühe zu 13 im „Wiekriegenwirdashinmodus“ erprobt und übernommen werden konnte, danach aber irgendwie eine Linie gefunden wurde.
Mit Toni Unger mit Manni Deckers hatten wir zwei Abwehrer als Doppel 3 aufgestellt, die eigentlich mit ihren Schnittwechseln zu Fehlern provozieren wollten, dabei aber auch unfreiwillig, schlagfolgebedingt, Thomas Reinert und Werner Kinzel (3) haushohe Schußvorlagen lieferten.
Satzergebnisse waren fast alle nichts für schwache Nerven: 12:10, 11:8, 10:12, 10:12, und der Letzte, mit einem Ausnahmevorhandhau von Manni, 12:10…Wouw!…
…Jubel auf der Bühne…

Weiter gings mit den Einzeln:
Entgegen Harrys Rat, nur weich auf die Noppen von Josef zu spielen, variierte Oli mit offensiverer Taktik und hatte damit, im Gegensatz zur Hinrunde, durchschlagenden Erfolg.
Harry, in der Hinrunde noch unterlegen, versuchte sich gegen Lars mit einem etwas langsameren Schläger, etwas dünneren Belägen und den Noppen auf der Vorhand, glaubte nach dem ersten Satz er hätte es raus, dann übernahm Lars den 2. in der Verlängerung, den 3. souverän, traf einfach alles aus allen möglichen Lagen und mit langen Laufwegen, was dann im 4. und 5. Satz aber komplett einbrach.
Patrick verschlief irgendwie den Anfang und lag schon hoch gegen Thomas zurück, wachte auf, schluffte sich Punkt für Punkt von träge in adrenalinaktiv, nahm den ersten Satz zu 13, das Paket dann in Drei.
Bert hatte mit Stefan einen langarmigen Gegner, der die schnellen Konterbällen, egal auf Vor- oder Rückhand, für sein Spiel als Aufbauhilfe gebrauchen und nutzen konnte und nur den 3. Satz als vorläufigen Hoffnungsschimmer abgab.
Toni suchte im ersten Satz gegen den ballhebenden Christian noch die richtige Schnittwechsel, ließ sich, auch durch umfallende Banden und falsch verstandener Anballreihenfolge nicht aus der durchgeatmeten Ruhe bringen, übernahm nachfolgenden Sätze mit sicherem Vorsprung und schloß, mit dem bei Manni abgeguckten Vorhandhau, ab.
Manni, wie immer in sich ruhend, wechselte sich mit den Satzgewinnen mit Linkshänder Werner, der sich immer wieder mit Serve und Rückhandvolley versuchte, ab und war im fünften verlängerten Satz wieder an der Reihe, während Oli mit offensiven Seiten- und Tempowechseln die Bewegungsmöglichkeiten von Lars, der sogar mit BB-Hechtsprung die Bälle zu erreichen versuchte, austestete, ihn allerdings auch mit manchen Kanten fast in die Verzweiflung trieb, den dritten Satz zwar abgeben, den 9. Punkt aber einfahren konnte.

9 : 1 sieht viel klarer aus, als es tatsächlich war, sorgt aber auch dafür, das wir im Moment in der Tabelle eine Zeile über denen mit den komischen nach unten zeigenden Dreiecken hochrücken durften.
Am Bühnenabschluß nahmen alle Spieler, Lothar als Zuschauer, Jürgen als Rückkehrer aus Winden, teil, bis sich die Bourheimer auf den langen Heimweg machen mussten und ein wenig darüber hinaus.