Am gestrigen Spieltag mussten alle Wollersheimer jeweils gegen die Kreuzauer antreten, wobei Wollersheim II den aktuellen Tabellenführer zu Gast hatte.
Nach der freundlichen Begrüßung wurde aber an den Tischen verbissen gekämpft, wobei der eine o. andere einen vermeintlichen Kantenball erkannte o. nicht akzeptieren oder Stopp-Bälle nach dem Punkt anerkannt haben wollte. Die kritischen Situationen wurden aber jeweils, teils unter Bestätigungszuspruch der Zuschauer, geklärt.
Doppel 1, Langen/Wahlen spielten erfolgreich gegen Wattler/Brauneberger, während Doppel 2, Unger/Deckers nur den ersten Satz gegen Kahmen/Jung nach Hause bringen konnten. Danach hatte die Gegner sich eingestellt und zogen aus allen Lagen nicht retournierbare Topspins.
Doppel 3, diesmal Schmidt-Elsig/Jakobs, -die Aufstellung war vorher mit dem Verband geklärt u. genehmigt worden-, bestätigten unsere Erwartungen und machten Schütz/Schütz regelrecht nieder.
Wolfgang spielte heute leider nur Doppel, konnte damit einen wichtigen Punkt beisteuern, blieb dennoch, bis fast zum Ende der dritten Halbzeit und sorgte, vorausschauenderweise, für Harrys leibliches Wohl.
In den Einzeln spielte zunächst Schmitti und zeigte sich mal von seiner, ihm nicht zugetrauten, beweglichen Seite, verlor dennoch, trotz super Returns aus der langen Abwehr gegen den topspinsicheren Jung in drei Sätzen.
Lothar eroberte mit guten Attacken die ersten beiden Sätze, gab aber die anderen gegen Kahmen, der sich leicht umstellte und weichere Topsspins zog, ab.
Bert hatte sich viel vorgenommen und wollte in der Mitte alle Punkte holen, verlor aber schon den Ersten gegen Brauneberger, der ihm mit knallhartem Linkshändervorhandschuß den Garaus machte.
Harry durfte derjenige sein, der in einem Spiel, kurze gegen lange Noppen, in dem die Punkte entweder durch An – oder eierige Flatterbälle beider Seiten geholt wurden, im fünften Satz Wattlers bisherige Siegserie zunichte machte.
So ist das nun mal, kommste mal nach Wollersheim, da kannste was erleben.
Während Manni gegen Addi Schütz die ersten beiden Sätze holte, leider die nächsten drei abgab, mühte sich Heinz gegen Hennes Brettchen Schütz nach den ersten beiden verlorenen Sätzen zum Fünfsatzerfolg.
Der ersten Satz wollten die beiden tatsächlich bis 21 spielen, hörten dann aber mit 17:19 auf.
Gut, das wir Bescheid gesagt haben, wer weiß wie lange das gedauert hätte.
In der zweiten Hälfte zeigte Schmitti, wie man mit langen Noppen extrem kurz anblocken kann, was seinem Gegner Kahmen gar nicht gefiel und Lothar kam mit Jung, der die schnellere Variante des Spiels bevorzugt, besser zurecht und konnte dessen Bälle, nach einer Anlernphase punktebringend zurückblocken.
Bert musste dann gegen Wattler erfahren, dass sich sein Vorhaben heute nicht realisieren liess, während Brauneberger
feststellte, dass Harry so manchen Ball zurückbringt und diese dann nicht so ohne weiteres schlagbar sind.
Manni blieb seiner Linie, noch nie gegen Hennes Schütz gewonnen zu haben, treu, unterdessen konnte Heinz seine Gesamtbilanz gegen Addi Schütz verbessern, was uns zum letzten Doppel führte.
Hier zeigte sich jedoch, dass Kondition und Konzentration im Lauf des Abends nachgelassen hatten (Heinz versuchte mehrmals auf der Vorhandseite die Bälle mit der Rückhand zu schlagen, um dann festzustellen, dass dadurch die Reichweite nicht reichte). Der erste Satz wurde durch Bert u. Heinz zwar gewonnen, danach zogen Kahmen und Jung aber ihr Spiel durch und waren klar die Besseren.
Die Punkteteilung wurde dann als gerecht empfunden; besser Einen, als Keinen und wir fanden bei Herbert, zum Schluß noch mit unserer Dritten u. Kreuzau VII, deren 79 jährige Aufsicht mitteilte: "Wenn sie alle zu gut wären, wie Peter Pauli sein könnte", einen versöhnlich/fröhlichen Abschluß.