Durch unsere frühzeitige Abfahrt trafen wir trotz Rotlichabo und Rübenverschickung rechtzeitig in der urigen und gut beleuchteten Mersch-Patterner Halle ein und wurden hier freundlichst begrüßt.
Beim Einspielen stellten wir dann erstmal fest, dass mit Plastikbällen gespielt wird, die irgendwie langsamer sind und auch nicht richtig den gewohnten Spin annehmen. Unsere Gastgeber hatten, nach ihren Angaben, schon mit etlichen Bällen probiert und sind letztlich beim Nittaku geblieben, der zumindest haltbarer sei als alle anderen vorher.

In den Doppeln spielten dann zunächst Andrea Kühnl mit Petra Wirz (1) gegen Harry Kleist und Mario Joußen, wobei Petra mit den langen Noppen für Verwirrung sorgte und Andrea mit Hammervorhand abschoß und uns nur den zweiten Satz abtraten.
Markus Tetz mit Willi Bischof, der nur Doppel spielte, hatten im zweiten Satz das Glück in der Verlängerung und übernahmen im Fünften von Harald Sitta mit Stephan Pütz die Glückwünsche.
Auch unser Doppel 3, Oli Boje mit Bert Langen, konnten nur einen Satz von Desirée Rost mit Arnold Pelzer übernehmen, wodurch wir schon 0:3 in Rückstand gerieten.
Blieben ja noch die Einzel.

Aber hier zeigte sich deutlich die Technikumstellung unser Gastgeber auf den Ball, der irgendwie einfach nur gerade und hart geschlagen werden muß.
Stephan versuchte sich mit Schupfen bis er in den Angriff konnte, bekam diesen aber umgehend von Andrea zurückgedonnert und musste im Vierten abgeben.
Harald, immer noch mit Armproblemen und dem Eingangsspruch: „Einspielen wird überschätzt“, reduzierte zwangsläufig seine Aktivitäten auf drücken, schieben, Seitenwechsel, wodurch sich Desirée mit ihrer Angriffslust selbst abschoß.
Während sich Oli und Markus mit packendtempoändernden Ballwechseln versuchten und Oli immer das Gefühl hatte, dass es etwas hätte werden können, musste Harry gegen Petra gänzlich auf Angriff verzichten, um nicht in die Noppenfalle zu tappen und schaffte es auch, dieses durchzuhalten.
Bert hatte mit Sven Gusenburger den Gegner, der alle seine Bälle, ob mit Noppen oder mit griffig, direkt zurück spielte und gänzlich auf Unterschnitt oder Topspin verzichtete, wodurch er gar nicht richtig ins Spiel kam und froh war, einen Satz übernehmen zu dürfen.
Mario hatte dann die Chance, im fünften Satz Arnold das Spiel abzunehmen, musste aber auch hier über Schupf und Schieben gehen, da heute seine mittelnoppige Vorhand die Trefferquote verweigerte, hatte aber auch nicht die Chance auf einen erfolgreichen Abschluß, womit wir einen Zwischenstand von 2:7 erreicht hatten.

Harald musste Andrea den ersten Satz in der Verlängerung überlassen, hatte aber mit seiner rehamaßnahmigen ruhigen Spielweise auch bei Andrea die Fehlerquote angehoben, während Stephan über Ballkontrolle und starkem Angriff Desirée im vierten Satz den vierten Punkt abnehmen konnte.
Harry glaubte dann mit weichen Sidespins und Noppenblock Markus packen zu können, musste aber feststellen, dass diese Bälle immer so stehen blieben, dass Markus nur draufhauen brauchte und mit knappem Vorsprung, zwei Sätze in der Verlängerung, den achten Punkt für seine Mannschaft holen konnte.
Oli kam dann, nach verlorenem ersten verlängerten Satz, mit Petras Spiel absolut nicht klar, wonach wir, da eine Abschlußbesprechung in der Halle nicht stattfand, die Heimreise antraten und diese, unter uns und mit dem eintreffenden Lothar, -unsere Erste war erfolgreicher-, nachholten.