Früh waren sie da unsere Obermaubacher Tischtennisfreunde zum, aus verschiedenen Gründen zweimal verlegtem Spiel, konnten aber schon im vorbereiteten Saal begrüßt werden.
In den Doppeln traten dann die Gebrüder Marx, Sebastian und Fabian, gegen Oli Boje mit Harald Sitta an, wobei sich ein extrem intensives Spiel über 5 Sätze entwickelte, welches letztlich an Obermaubach abgegeben werden musste.
Als Doppel 2 trat Jochen Klinkenberg mit Udo Weil, als relativer Tischtennisneuling mitgekommen, gegen Bert Langen mit Harry Kleist an, kamen aber gegen die zweimal kurzen Noppen noch nicht so richtig ins Spiel.
Einzelmäßig vorgezogen, weil Doppel 1 noch lange nicht ausgestanden war, probierte sich Bert gegen Uwe Friederichs, musste nach erfolgreichem 1. Satz den Zweiten abgeben, setzte sich aber dann mit gewohntem Konterdruck durch.
Oli lieferte sich mit Fabian den nächsten Fünfsatzkrimi mit wechselnden Satzgewinnen, nutzte sein umfangreiches Schlagrepertoire mit exzellentem Ballgefühl und belohnte sich erstmalig gegen einen „Marx“.
Harry, im 1. Satz noch von Sebastians langen Noppen völlig irritiert, geht im 2. stark in Führung, die er zwangsweise wieder abgeben muß, kann im 3. glänzen, aber im 4. war der Lack ab.
Harald gewinnt gegen den im Einzel wesentlich besser agierenden Jochen den 1. Satz verlängert, überzeugt danach mit gewohnt starker Rückhand.
Danach war Oli gegen Sebastian genauso chancenlos wie Harry gegen Fabian, die sich ein ungewollt extremes Kantenderby lieferten.
In den letzten beiden Einzeln sollte es sich beim jetzt erreichten Gleichstand entscheiden.
Bert übernimmt die ersten beiden Sätze gegen den sich immer besser einfindenden Jochen, der dann den 3. Satz übernehmen, aber dem folgenden Überdruck nicht standhalten kann.
Gleichzeitig lief das Entscheidungsspiel zwischen Harald und Uwe, der alle, gewohnt druckvollen Bälle von Harald sofort vehement angriff, damit im 1. Satz erfolgreich ist, den 2. und 3. abgibt, im 4. aber wieder übernehmen kann und so Harald an sich selbst zweifeln lässt. Der 5. Satz hatte es in sich. Uwe führt, Harald kann aufschließen, Uwe hat beim Stand von 10:9 Anball und setzt diesen etwas überhastet ins Netz, kann zwar noch den 11. Punkt ergattern, versemmelt aber die jetzt etwas weicher und langsamer angezogenen Bälle Harald´s, der mit einem bisher nicht gekannten Befreiungsbrüll den Saal erbeben ließ.
Eine bis zum letzten Ball sportlich superspannende, fairfreundliche Begegnung, die genauso andersrum oder unentschieden hätte ausgehen können.
Aber dann, wie in der Begrüßung angekündigt: „egal wie es ausgeht, wir stoßen darauf an“, beschäftigten wir uns neben den ausgiebigen Gesprächen mit dem kulinarischen Angebot…..
und genossen bis zum unvermeidlichen Abschied die freundschaftliche Zusammenkunft.