Durch Lendersdorf verkurvt geleitet mit der Vorsilbe „Um“ trafen wir in der Sporthalle ein, wo während der Einspielzeit die tobenden Knirpse eine unbändige Freude daran hatten, mehrfach die Beleuchtung auszuschalten.

Da die Nr. 1 der Lendersdorfer noch auf seiner weiten Anreise war, starteten wir, in Abwesenheit der abgeholten Jungtalente, schon mal mit unserem Doppel 1, diesmal Stefan Harperscheidt mit Oli Boje, die sich erstmal gegen die offensiv auftretenden Dimitrios Zissimos und Justin Lutterbach finden mussten, bevor sie im vierten Satz deutlich abschließen konnten.
Gleichzeitig spielte Marc Nagelschmidt, heute mit Manni Deckers als Doppel 3 und holten sich von den versierter agierenden Wolfgang Düster, der mit linker Vorhand glänzte, sowie dem defensiveren Johann Giesen, eine Dreisatzpackung ab.
Anschließend spielten der eingetroffene Ugur Demirci mit Manfred Spölgen, Doppel 1, gegen Harry Kleist mit Mario Joußen, gaben den ersten Satz klar ab, um den Zweiten in der für uns vermeintlich schlechteren Konstellation klar zu gewinnen, machten aber beide auf die etwas unberechenbareren Noppentreturns die Fehler, die uns schließlich den Punkt sicherten.

Aufgrund dieses Doppelablaufs war Manni schon gegen Wolfgang dran, holte nach zwei verlorenen Sätzen die nächsten zwei in einem für den Schiedsrichter eigentlich unzumutbarem Schiebeduell zurück, um im Dritten, Johann war als Wolfgangflüsterer aktiv gewesen, gegen den plötzlich aufgedrehtlinkstop Agierer irgendwie chancenlos zu sein.
Danach lief es in der eigentlichen Reihenfolge weiter.
Ugur, nach eigenen Angaben keine Zeit mehr fürs Training, demonstrierte unserem oberen Paarkreuz Oli und Stefan heute in sehenswerten Ballwechseln jedoch, was für Händchen er hat, während Manfred, auch mit lockerem Händchen und Vorhandschuß ausgestattet, diese Punkte an Stefan, der mehr auf Angriff setzte, im Fünften und gegen Oli, der dieses Problemspiel eher mit im Spiel halten und leichten Rückhandloops löste, zurückgeben musste.
Im mittleren Paarkreuz kamen Mario und Harry mit Justins Spiel, der mit den langsamen Noppenblocks seine Not hatte, gut klar. Bei Dimitrios brauchte Mario allerdings zuerst vier Sätze bevor er mit Noppenschuß beenden konnte, was Harry nicht vergönnt war, da er, vermutlich am Dienstag bei Günter Ferring infiziert, die vollkommene Kantenseuche bei gefühlt jedem Ballwechsel, auch mit Schlägerfall, bis zum Fünfsatzverlust ertragen musste.
Aber wir hatte ja noch unseren Marc, der trotz noch nicht ganz überstandener Erkältung, Johann, sowie Wolfgang, mit seinen langarmigoffensiven Konterangriff die Argumente nahm und als Matchwinner nicht zuließ, dass Manni nochmals in den Tischeinsatz musste.

Leider war wohl durch das in den Vorwochen stattgefundene Doppelturnier eine Versorgungslücke entstanden, wodurch wir, nun auf Selbsthilfe angewiesen, uns mit Lothar, letzter Mohikaner der Ersten, sowie unserem ausgeliehenen Harald, bei Da Mario trafen und dort die Proviantkiste plünderten.