Während wir in der frisch renovierten Lendersdorfer Halle komplett antreten konnten, wussten die Lendersdorfer zunächst noch nicht, wer tatsächlich spielen kann und waren letztlich froh, dass sich aus ihrer Dritten noch drei Willige fanden.

In den Doppeln taten wir uns dann doch relativ schwer, da Kleist/Elsig (2) mit der sicheren und unberechenbaren Rückhand von Manfred Spölgen enorme Probleme hatten, dessen Partner Eric Fuchs neben vielen super Topspins
allerdings auch genug eigene Fehler produzierte, so das im fünften Satz übernommen werden konnte. Auch Sitta/Pütz (1) hatten mit Rudolf Kallinas Händchen ihre Probleme, der sich mit Julian Cirica den Vollstrecker dazu geholt hatte. Erst als sie beide konsequent angriffen, wurde im vierten Satz klar entschieden. Auch Joußen/Boje (3) trafen gerade die hohen Bälle von Christian Marquis u. Niclas Leroy im ersten Satz nicht richtig oder gar nicht, stellten dies aber ab und übernahmen die Sätze 2 u. 3 regelrecht vernichtend.

Harry musste sich anschließend enorm strecken, damit er mit der Abwehr und den gerade geschossenen Bällen von Manfred klarkam, konnte schließlich mit dem Dreh der Noppen auf die Vorhand die entscheidenen Punkte drücken,
während Harald mit Eric im ersten Satz noch schwer kämpfen musste, dann aber relativ sicher abschließen konnte.
Mario hatte es mit Rudolf´s gedrückten Bällen, die dieser mit seinem Drehgelenk immer irgendwie entgegengesetzt platzierte, ebenfalls enorm schwer, konnte dann aber einen 0:6 Rückstand überholen und spannungsentladend
ausatmen, während Stephan Julian mit Ballonabwehr unter Kontrolle hielt und nur gelegentlich seine Vorhand offensiv aufblitzen ließ.
Der Nachwuchs der Lendersdorfer hat eine gute Veranlagung, ist aber noch nicht ganz so weit. Christian nahm unserem Sebastian satzweise immer mehr Punkte ab, so das es im Dritten schon etwas knapper wurde und Oli stellte im dritten Satz auf bewegungsintensivere Abwehr um, was Niclas aber noch nicht ausnutzen konnte.

So war die Begegnung leider schon schneller zu Ende als gedacht, was wir dazu nutzten, die letzten Thrillereinzel unserer ersten Mannschaft mit Spannung zu verfolgen, um, nach der Gratulation in unserer dörflichen integrativen Restauration, das finale Resümee mit unserem schockierenden Bert zu ziehen.